Preis der deutschen Schallplattenkritik für „Konstantin Wecker: Ohne Warum“

Konstantin Wecker: Ohne Warum

Dies ist, in vielen Liedern, ein sehr persönliches Album geworden. Jedes Gedicht – alle Lieder Konstantin Weckers sind ja in ihrem Ursprung eigentlich Gedichte – hat eine dicht auf den Text zugeschnittene musikalische Umsetzung erfahren, was letztlich in ein abwechslungsreich durchkomponiertes Programm mündet. Neben aller Poesie wurde es für Wecker wieder Zeit, sich beim legendären „Willy“ zu melden – oder in dem Talking Blues „Revolution“ seiner Wut Ausdruck zu geben: Wut, zum Beispiel, über die Tatsache, dass ein Prozent der Weltbevölkerung über fünfzig Prozent des Weltvermögens besitzt. Aber auch Hoffnung spricht aus diesen Liedern, etwa in dem Lied „Ich habe einen Traum“, das die Flüchtlingsfrage thematisiert. Typisch Wecker.

(Für die Jury vom Preis der Deutschen Schallplattenkritik : Hans Reul)

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