Busch

Ernst Busch (1900-1980), deutscher Schauspieler, Sänger und Kabarettist wurde am 22. Januar 1900 in Kiel geboren. In den zwanziger Jahren spielte er in den Berliner Kabaretts „Larifari“, „Die Katakombe“ und „Die Brücke“ und trug seine sozialkritischen und politischen Songs vor. Als Interpret der Lieder Kurt Tucholskys erlangte er große Bekanntheit. 1928 spielte er in der Dreigroschenoper von Bertolt Brecht und Kurt Weill sowohl in der Bühnen- als auch einer Filmfassung von 1931 unter der Regie von Georg Pabst.

1933: Über Holland, Belgien, Zürich, Paris, Wien erreichte er auf der Flucht vor deutschen Faschisten schließlich die Sowjetunion. 1937 ging Busch mit vielen Gleichgesinnten nach Spanien und schloß sich den Internationalen Brigaden an, um gegen die spanischen Faschisten zu kämpfen. Nach dem Sieg Francos kehrte Busch nach Belgien zurück. Zusammen mit vielen anderen deutschen Emigranten wurde er im Mai 1940, als die deutsche Wehrmacht in die Niederlande und Belgien einmarschierte, interniert. Bei einem Fluchtversuch wurde er an der Schweizer Grenze verhaftet, der Gestapo ausgeliefert und ins Berliner Gefängnis Moabit gebracht. Die Anklage gegen Busch lautete »Vorbereitung zum Hochverrat«. Es drohte ihm die Todesstrafe. Durch die Intervention von Gustav Gründgens erhielt er jedoch 1943 „nur“ eine vierjährige Zuchthausstrafe.

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